Unser Büro hat bereits erfolgreich über 25 BAFA-geförderte Machbarkeitsstudien für klimaneutrale Quartiere durchgeführt – die meisten davon Neubau – oder Konversionsgebiete. Doch die eigentliche Herausforderung der Wärmewende ist der Gebäudebestand sowie die Dekarbonisierung der bestehenden Wärmenetze. Deshalb wurde im Zuge der Novellierung der Wärmenetzförderung erstmalig die schrittweise Transformation von Bestandsnetzen als neues Fördermodul aufgenommen.
Im Vergleich zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung von Neubauquartieren ist die Dekarbonisierung und Transformation von Bestandsnetzen eine deutlich anspruchsvollere und komplexere Aufgabe. So sollen Wärmenetze massiv ausgebaut werden, um z.B. die Öl- und Erdgaskessel von Bestandsgebäuden zu ersetzen. Gleichzeitig sollen die fossilen Brennstoffe der Heizzentralen durch erneuerbare Wärmequellen, wie z.B. Solarthermie, Großwärmepumpen oder Abwärme substituiert werden, die aber nur dezentral verteilt verfügbar sind. Der entsprechende Aus- und Umbau erfordert dann häufig Investitionen in Millionenhöhe und muss für einen Zeitraum von 10 bis 20 Jahre geplant werden.
Daher sind für die Planung von Netztransformationen moderne Simulationsprogramme mit volldigitalisierten Prozessketten erforderlich, um überhaupt die vielfältigen strategischen Optionen technisch und wirtschaftlich fundiert bewerten zu können. Die häufig aktuell gebräuchlichen Excel-basierten Datenverarbeitungsprozesse und Netzplanungstools kommen hier an ihre Grenzen.
Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, haben wir uns vor rund einem halben Jahr entschieden, den neuen Geschäftsbereich „Netztransformation“ aufzubauen. Hierfür haben wir zwei erfahrene Simulationsexperten an Bord genommen, die jetzt unser neues Team an unserem neuen Standort in Erfurt aufbauen werden. Mit Erfurt sind wir auch unseren Kunden in der Mitte und im Norden von Deutschland etwas näher.
Inzwischen haben wir eine innovative Simulationsumgebung mit Software der nächsten Generation entwickelt, mit der wir auch komplexe Transformationsstrategien zeiteffizient simulieren, bewerten und technisch planen können. Ergänzend dazu haben wir unser Fördermanagement erweitert und können jetzt auch Förderanträge für BEW-geförderte Transformationspläne für unsere Kunden durchführen. Die ersten Projekte sind bereits gestartet. Mit ersten Ergebnissen rechnen wir im 2. Quartal 2023. Was alles möglich sein wird, stellen wir dann wieder in Webseminaren vor.

Wenn auch Sie erfahren wollen, wie man mit modernen Simulationswerkzeugen Transformationsstrategien für Bestandsnetze erstellen kann, dann vereinbaren Sie gerne ein Gesprächstermin mit uns oder besuchen Sie unseren eCampus. Dort finden Sie interessante Webseminar-Aufzeichnungen zu diesem Thema.

Unser neues Team in Erfurt

Georg Wetterling, Standortleiter Erfurt
Georgs Mission bei sinnogy ist es, die Wärmewende im Bestand voranzutreiben und unseren neuen Geschäftsbereich zu steuern. Er hat Energietechnik und Management erneuerbarer Energien studiert und im Anschluss in der Projektentwicklung, Vertrieb sowie in der Projektierung von solarthermischen Anlagen und saisonalen Wärmespeichern gearbeitet.

Julian Michel, Technischer Leiter Erfurt
Julian ist der Mastermind unserer Simulationsumgebung und baut die digitalen Prozesse und Schnittstellen auf. Er studierte Renewable Energy Engineering und Management und war zunächst am Fraunhofer ISE tätig. Dort baute er seine Expertise im Bereich Simulationsmodelle und Datenauswertung aus und vertiefte diese dann bei einem Solarpionier im Bereich digitale Wärmenetzplanung.

Isabel Gärtner, Projektleiterin
Isabel ist unser neues Organisationstalent in Sachen Projektmangement. Sie studierte Betriebswirtschaft und Erneuerbare Energien Management und bewies während ihres Studiums ihr Talent im Marketing und Vertrieb von EE-Anlagen.

Matthias Wilhelm, IT-Leiter
Matthias ist ein versierter Softwareentwickler und Systemadministrator. Nach seinem Informatikstudium hat er in den benannten gebieten Erfahrungen gesammelt und ist nun bei sinnogy als Architekt der IT-Infrastruktur, die für die aufwändigen Simulationen und den reibungslosen Datenaustausch notwendig ist, an Bord.

Kontakt

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