Verwaltungsgebäude des Kirchenkreises

Wie kann der Wärmebedarf eines denkmalgeschützten Verwaltungsgebäudes reduziert und gleichzeitig Geld und CO2 eingespart werden? Für die Antwort begeben wir uns in den hohen Norden Deutschlands, nach Schleswig-Holstein, um uns ein Praxisbeispiel für intelligentes Wärmemanagement eines Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert anzuschauen.

Während für Neubauten zahlreiche attraktive Energieeffizienzmaßnahmen in Frage kommen, stehen Eigentümer von Bestandsgebäuden oft vor einem Dilemma. Nicht nur Kommunen klagen darüber, dass viele Gebäude schlecht gedämmt sind und so hohe Heizkosten verursachen. Doch eine bessere Wärmedämmung ist oft sehr teuer und rechnet sich häufig erst nach Jahrzehnten, selbst mit KfW-Förderung. Erst recht, wenn das Gebäude denkmalgeschützt ist und eine normale Dämmung gar nicht zum Einsatz kommen kann.

Vor solch einer Herausforderung steht auch Jürgen Nielsen, Energiemanager des Kirchenkreises Schleswig-Flensburg. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, kurz Nordkirche, hat sich das Ziel gesteckt, bis 2050 komplett klimaneutral zu sein. Ein Unterfangen, das angesichts zahlreicher alter und denkmalgeschützter Liegenschaften einer Herkulesaufgabe gleichkommt.

Doch ein Webinar zum Thema „Digitales Wärmemanagement“, das von schäffler sinnogy in Kooperation mit der vilisto GmbH durchgeführt wurde, brachte ihn auf eine Idee: Wieso nicht ein modernes digitales Wärmemanagementsystem installieren? Die Ausgangssituation, so Nielsen, war dafür geradezu prädestiniert.

„Hier in unserem denkmalgeschützten Verwaltungsgebäude aus dem 15. Jahrhundert haben wir zahlreiche Nutzer mit ganz unterschiedlichen Wärmebedürfnissen. Aber kaum jemand denkt nach Dienstschluss daran, die Heizkörperventile zurück zu drehen.“ Auch die Heizungsanlage erschwerte klassische Sanierungsmaßnahmen. „Die Regelung unserer Erdgasheizung ist so komplex, dass selbst die aktuelle Wartungsfirma nicht mehr wirklich durchblickt“, klagt Nielsen. „Auch ein hydraulischer Abgleich der Heizkörper brachte bislang keine messbaren Einsparungen“.

Ein intelligentes digitales Wärmemanagementsystem ist hierfür eine ideale Lösung: Selbstlernende Thermostate, die die Räume vollautomatisch nur nach Bedarf heizen und so den Wärmeverbrauch ganz ohne Verhaltensänderungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reduziert.

Eine Investition, die sich gleich mehrfach rechnet. Nach der Einsparanalyse von vilisto können voraussichtlich bis zu 25% des Erdgasverbrauchs reduziert und rund 11 t CO2-Emissionen pro Jahr vermieden werden. Die Wirtschaftlichkeit ist deutlich positiv. Dank Unterstützung durch die neue Bundesförderung effiziente Gebäude rechnet sich die Installation der Thermostate bereits nach wenigen Jahren.

Zusammen mit vilisto, die die innovativen Thermostate inkl. Steuerung und Portal bereitstellt, und schäffler sinnogy, die als zertifizierter Energieeffizienzexperten das Projekt fachlich begleiten, setzt der Kirchenkreis dieses spannende Projekt nun in die Tat um. Und so wird es nicht mehr lange dauern, bis ein denkmalgeschütztes Gebäude aktiv zum Erreichen der Pariser Klimaziele beitragen wird. Und das nächste Gebäude ist schon in Planung.

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